Sebastian, Du gehörtest zu der Generation, die sich nach der Premierensaison 2007 der Schul-AG TFG TYPHOONS angeschlossen hat. Was hat Dich seinerzeit dazu bewogen, da mitzumachen?
Ich hatte bereits zwei Jahre vorher mit Laurin Heinen und Kariem Abbas bei den Ratingen Raiders angefangen, da ich damals noch zu jung für Tackle-Football war. Dabei habe ich mich in den Sport verliebt und somit war es klar, dass ich am TFG anfange.
Welche Position oder Positionen hast Du im TEAM gespielt?
Bei den TYPHOONS hauptsächlich Linebacker. Zwischendurch war ich in den USA, da habe ich Linebacker, Strong Safety und Running Back gespielt.
Wie bewertest Du aus heutiger Sicht Deine Zeit als TYPHOON?
Die Zeit bei den TYPHOONS war bisher mit die beste Zeit in meinem Leben. Das TEAMgefühl war damals unbezahlbar und durch nichts zu ersetzen. Auch wenn es natürlich immer auch mal Unstimmigkeiten gab, waren wir eine fest eingeschworene Gemeinschaft. Die Jahre als Spieler möchte ich nicht missen.
Gibt es irgendwas aus Deiner TYPHOONS-Zeit, was Du für Dich und Dein Leben mitgenommen hast, wovon Du noch heute profitierst?
Bei den TYPHOONS habe ich eine Menge Disziplin und Selbstbeherrschung gelernt. Ich habe gelernt, meinen Körper zu kontrollieren und meine Kraft gezielt einzusetzen. Davon kann ich heute noch profitieren.
Was oder welches Ereignis ist Dir aus Deiner TYPHOONS-Zeit am nachhaltigsten in Erinnerung geblieben?
Da gibt es so viele. Mit das schönste war sicherlich das Meisteressen nach meiner ersten Saison im XXL-Restaurant. Die Lippebowls waren auch immer eine überragende Zeit! Die besten Momente waren jedoch die Ansprache von Coach Pfeiffer nach meinem letzten Spiel und die darauffolgende Wahl zum MVP.
Hast Du nach Deiner TYPHOONS-Zeit das Pad für immer ausgezogen oder ging es für Dich mit Football in irgendeiner Form weiter?
Ich habe das Footballspielen zunächst an den Nagel gehängt. Letztes Jahr hat mich die Sehnsucht dann aber wieder gepackt und ich habe bei den Panthern angefangen. Beim Alumni Game habe ich mir dann die Schulter ausgekugelt. Daran laboriere ich noch immer, sodass Football für mich leider Geschichte ist.
Losgelöst von Football: Wie ging Dein Leben nach dem TFG-Abitur weiter?
Nach dem Abitur habe ich zunächst ein FSJ beim DRK und dem ASB gemacht. In dem Rahmen habe ich meine Rettungssänitäter gemacht. Anschließend habe ich ein Studium bei der Polizei NRW begonnen, das ich diesen Sommer abschließen werde. Und wenn ich die Zeit habe, trainiere ich die Linebacker der U19 TYPHOONS.
Was glaubst Du, wie wird Dein Leben in fünf Jahren aussehen? Was wirst oder hoffst Du dann zu machen?
In fünf Jahren hoffe ich, in der Einsatzhundertschaft zu sein. Mein Leben wird dann von den unregelmäßigen Dienstzeiten bestimmt sein. Für die TYPHOONS werde ich dann leider keine Zeit mehr haben.
Gibt es irgendwas, was Du der heutigen TYPHOONS-Generation mit auf den Weg geben möchtest?
Nutzt die Zeit bei den TYPHOONS. Sie ist kurz, aber unbezahlbar. Saugt, soviel ihr könnt, von dem Spirit auf, integriert ihn in euer Leben und tragt ihn an die nächste Generation weiter. Seid mit 110% dabei und lebt den Sport. Dann habt ihr die beste Zeit, die die Schule bieten kann.
Sebastian, lieben Dank für dieses Interview. Wir wünschen Dir für Deine Zukunft alles Gute.