Artem, Du gehörtest zu der Generation der Schul-AG TFG TYPHOONS, die 2007 die erste Saison einer Schulmannschaft im Ligabetrieb des deutschen Footballs gespielt hat. Was hat Dich seinerzeit dazu bewogen, da mitzumachen?
Ich war einmal beim Geburtstag von einem Schulkameraden und da war auch Artur Grinvaldt, der von Anfang an bei den Typhoons dabei war. Er war der Erste, der mir von den Typhoons erzählt hat und bei mir das Interesse geweckt hat, zum Training zu kommen. Bis zu dem Moment hatte ich nur Fußball gespielt und Football war für mich etwas Außergewöhnliches. Um ehrlich zu sein, habe ich gar keine Ahnung gehabt, was Football eigentlich für eine Sportart ist. Ich bin zu meinem ersten Training gekommen, habe Leute mit Pad und Helm laufen gesehen und dachte mir: ok, jetzt mache ich einfach mal mit.
Welche Position oder Positionen hast Du im TEAM gespielt?
Ich wurde von Anfang an als Running Back (Halfback, Fullback) eingesetzt. Im Laufe der Zeit habe ich in SpecialTEAMs gespielt wie auch als Kicker und bin zum Captain gewählt worden.
Wie bewertest Du aus heutiger Sicht Deine Zeit als TYPHOON?
Wenn ich mich an die Zeit in der Schule insgesamt erinnere, haben mich nur die Typhoons motiviert, weiterhin Schüler zu bleiben. Grundsätzlich war das eine unvergessliche Zeit.
Gibt es irgendwas aus Deiner TYPHOONS-Zeit, die Dich hier in der Mitte sitzend mitder Nummer 39 zeigt, was Du für Dich und Dein Leben mitgenommen hast, wovon Du noch heute profitierst?
Ja, Zuverlässigkeit und Disziplin.
Was oder welches Ereignis ist Dir aus Deiner TYPHOONS-Zeit am nachhaltigsten in Erinnerung geblieben?
Ich habe viel Gutes und Schönes in Erinnerung, aber am meisten erinnere ich mich an die Spiele, die uns schwergefallen sind. Ich habe das immer bewundert, wie wir uns als TEAM gesteigert haben. Z.B. das erste Spiel in der Liga gegen den Remscheid Amboss haben wir klar und deutlich verloren, aber waren wenige Wochen später im Rückspiel schon überlegen und konnten das Spiel knapp für uns entscheiden. Und natürlich erinnere ich mich an die Saisons 2008 und 2009, in denen wir in der Liga kein einziges Spiel verloren haben und immer aufgestiegen sind.
Hast Du nach Deiner TYPHOONS-Zeit das Pad für immer ausgezogen oder ging es für Dich mit Football in irgendeiner Form weiter?
Das ist mir schwer gefallen, aber aus beruflichen Gründen habe ich das Pad für immer ausgezogen.
Losgelöst von Football: Wie ging Dein Leben nach dem TFG-Abitur weiter?
Nach der Schule habe ich mich bei der Bundeswehr in Koblenz für 4 Jahre verpflichten lassen. Und 2012 bin ich Vater geworden.
Wie sieht Dein Leben heute aus? Was machst Du heute?
Seit 2014 bin ich nicht mehr bei der Bundeswehr, habe mich selbstständig gemacht (Umzüge, Entrümplungen usw.) und bin gerade dabei, mein Geschäft aufzubauen.
Was glaubst Du, wie wird Dein Leben in fünf Jahren aussehen? Was wirst oder hoffst Du dann zu machen?
Ich hoffe, dass in 5 Jahren mein Geschäft gut läuft und meine Familie davon gut leben kann. Und eventuell habe ich vor, mal wieder mit Football anfangen, wenn denn die Typhoons eine Herrenmannschaft gründen werden 😉
Hast Du noch irgendwelche Verbindungen zu den TFG TYPHOONS?
Mit den Typhoons eher weniger, aber mit einigen Ex-Spielern treffen wir uns ab und zu.
Wird man Dich 2014 bei Heimspielen der TYPHOONS auf der Tribüne sehen können?
Ja, man wird mich sehen. Bei den meisten Spielen der vergangenen Jahre war ich dabei.
Gibt es irgendwas, was Du der heutigen TYPHOONS-Generation mit auf den Weg geben möchtest?
Jungs, nutzt die Zeit und hört den Coaches gut zu, denn ihr habt die besten Coaches überhaupt. Und bei den schwierigen Spielen, wenn ihr in Rückstand geratet, Kopf hoch, nicht aufgeben, einfach euer Ding weitermachen und den Sieg nach Hause bringen J
Artem, lieben Dank für dieses Interview. Wir wünschen Dir für Deine Zukunft alles Gute und freuen uns darauf, Dich bald wiedersehen zu dürfen.