Raoul, Du gehörtest zu der Generation der Schul-AG TFG TYPHOONS, die 2007 die erste Saison einer Schulmannschaft im Ligabetrieb des deutschen Footballs gespielt hat. Was hat Dich seinerzeit dazu bewogen, da mitzumachen?
Ich war bis zur zehnten Klasse auf der Realschule Duisburg-Süd und hatte schon von mehreren Freunden über die Typhoons gehört. Wenn ich so im Nachhinein darüber nachdenke, wird auch das ein Grund gewesen sein, warum ich dann ab der elften Klasse zum TFG gegangen bin. Mein erster Tag am TFG war damals auch mein erster (Trainings-)Tag bei den Typhoons…
Welche Position oder Positionen hast Du im TEAM gespielt?
Zunächst war ich Linebacker. Doch die meiste aktive Zeit als Typhoon habe ich als D-Liner verbracht.
Wie bewertest Du aus heutiger Sicht Deine Zeit als TYPHOON?
GEIL!!!
Gibt es irgendwas aus Deiner TYPHOONS-Zeit, was Du für Dich und Dein Leben mitgenommen hast, wovon Du noch heute profitierst?
Ja! Vor allem die von Herrn Ruffert immer wieder angepriesene Prioritätenliste begleitet mich noch immer.
- Gesundheit
- Familie/Freunde
- Studium (damals Schule)
- Sport
Was oder welches Ereignis ist Dir aus Deiner TYPHOONS-Zeit am nachhaltigsten in Erinnerung geblieben?
Als ich 2008 den Award Most Improved Player Defense bekommen habe. Ich hätte niemals damit gerechnet. Aber es hat mir sehr deutlich gezeigt, dass alles möglich ist.
Hast Du nach Deiner TYPHOONS-Zeit das Pad für immer ausgezogen oder ging es für Dich mit Football in irgendeiner Form weiter?
Ich habe 2009 noch eine halbe Saison bei den Düsseldorf Panthern weiter als Linebacker gespielt. Da ich gegen Ende des Jahres ins Ausland gegangen bin und ich mir außerdem eine ernste Rückenverletzung zugezogen hatte, musste ich das Pad dann doch an den Nagel hängen. Aufgrund meiner Verletzung habe ich dann auch bis heute nicht wieder mit Football angefangen. Aber wer weiß…
Losgelöst von Football: Wie ging Dein Leben nach dem TFG-Abitur weiter?
Ich war ein Jahr in Neuseeland (Work and Travel). Mitte 2010 bin ich dann zurück nach Deutschland gekommen. Seit Oktober 2010 studiere ich Bioverfahrenstechnik in Hamburg.
Wie sieht Dein Leben heute aus? Was machst Du heute?
Ich studiere immer noch in Hamburg. Sportlich habe ich mich umorientiert. Ich laufe jetzt fast täglich und habe auch schon bei mehreren Marathons und Halbmarathons mitgemacht.
Was glaubst Du, wie wird Dein Leben in fünf Jahren aussehen? Was wirst oder hoffst Du dann zu machen?
Ich hoffe, dann mein Studium seit ein oder zwei Jahren abgeschlossen zu haben und auch einen festen Job als Ingenieur zu haben. Und natürlich will ich bis dahin meine Marathon-Bestzeit auf deutlich unter drei Stunden bekommen.
Hast Du noch irgendwelche Verbindungen zu den TFG TYPHOONS?
Mein kleiner Bruder Kassian spielt noch immer bei den Typhoons. Daher bin ich noch ab und an zu Besuch bei den Typhoons, wenn ich in Düsseldorf bin.
Wird man Dich 2014 bei Heimspielen der TYPHOONS auf der Tribüne sehen können?
Ich hoffe doch!
Gibt es irgendwas, was Du der heutigen TYPHOONS-Generation mit auf den Weg geben möchtest?
Geht pumpen!!!
Raoul, lieben Dank für dieses Interview. Wir wünschen Dir für Deine Zukunft alles Gute und freuen uns darauf, Dich bald wiedersehen zu dürfen.