TFG Typhoons verpassen versöhnlichen Saisonabschluss

Auch am letzten Spieltag der Bundesligasaison 2012 gelang es den TFG Typhoons, Deutschlands erster und einziger Schulmannschaft im American Football nicht, den erster Saisonsieg einzufahren. Eine Woche nach der überflüssigen 8:14 Heimniederlage gegen den amtierenden Deutschen Meister Köln Falcons unterlagen die „Fliedner-Schüler“ auch dem Verlierer des letztjährigen Junior Bowls, den Düsseldorf Panthern, mit 6:13 (0:7; 0:0; 0:0; 6:6). Dabei war die Partie im Panther-Gehege in Benrath über weite Strecken ein Spiegelbild der gesamten, mehr oder weniger verkorksten Saison der Typhoons bei ihrem ersten Auftritt in der German Football League Juniors (GFLJ).

So konnten sich die Düsseldorf Panther bereits mit ihrem ersten Drive bis auf die 5-Yards-Linie der Typhoons-Defense vorarbeiten, von wo aus sie keine größeren Probleme hatten, den Ball in die Endzone des Teams vom Theodor-Fliedner-Gymnasium in Kaiserswerth zu tragen. Damit stand es bereits kurz nach Kick-off 0:7, da auch der anschließende Point-after-Touchdown (PAT) durch die Stangen ging. Was danach kam, veranlasste Panther Head Coach Tiedge nach Spielschluss zu der Aussage: „Ich war überrascht, wie gut die Typhoons in vielen Szenen gewirkt hatten. Häufig fehlte bei ihnen nur ein kleines bisschen Glück, um zum Erfolg zu kommen“.

Was der Panther-Cheftrainer als fehlendes Glück bezeichnete, war eine erneut große Anzahl an kleinen, vermeidbaren, letztlich dann aber spielentscheidenden Fehlern, die auch an diesem Tag einen Typhoons-Erfolg verhinderten. Brachten zum Ende des ersten Quarters lange Pässe und sichere Catches der Wide Receiver Yannik Stuka und Martin Pinter die Typhoons-Offense noch in eine gute Position, so scheiterte anschließend der Field-Goal-Versuch aus 35 Yards. Im zweiter Quarter reichten gar drei lange Pässe von Quarterback (QB) Oliver Janssens auf Yannik Stuka und Felix Herkendell nicht aus, um in die Endzone der Panther zu kommen. Und auch als Linebacker Laurin Heinen einen Fumble der Panther sichern konnte und erneut seine Offense aufs Spielfeld brachte, reichte es letztlich nicht. Nach einem weiteren erfolgreichen 30-Yard-Pass von Oliver Janssens auf Yannik Stuka spielten die Typhoons die verbleibende Zeit bis zum Halbzeitpfiff eine No-Huddle-Offense, die dann aber nach einer Interception ein jähes Ende fand.

Nicht anders das Bild in der zweiten Halbzeit: O-Liner Fritz Irmer versucht sich als Fullback, macht 10 Yards, bringt seine Offense in eine günstige Ausgangsposition, die dann aber nach vier Versuchen den Ball wieder abgeben muss, da ihr Inches zum nächsten First Down fehlen. Kurz nach Beginn des vierten Quarters keimte dann nochmals Hoffnung auf. Erst brachte ein 35-Yard-Pass von QB Oliver Janssens sowie ein sicherer Catch von Wide Receiver Felix Herkendell die Typhoons-Offense auf die 15-Yard-Linie der Panther, dann sorgte Yannik Stuka mit seinem Lauf in die Endzone für den ersten Touchdown seiner noch jungen Footballer-Karriere, der von den mehr als 100 Typhoons-Fans auf der Gegentribüne des Benrather Stadions frenetisch gefeiert wurde. Allerdings verpasste das Team von Head Coach Jens Ruffert es erneut, sich zu belohnen. Da der anschließende PAT von der Panther-Defense geblockt werden konnte, stand auf dem Scoreboard nicht das mögliche Unentschieden, sondern ein 6:7-Rückstand der Typhoons.

Auch in der verbleibenden Spielzeit waren es die TFG Typhoons, die in dieser engen Partie die Akzente setzten – allerdings ohne Erfolg, blieben doch erneut alle Versuche in den Ansätzen stecken. So war es eine kleine Unaufmerksamkeit in der ansonsten starken Typhoons-Defense, die den Panthern kurz vor Schluss einen 20-Yard-Lauf in die Endzone und das 6:13 ermöglichte (PAT failed). Für die restlichen 80 Sekunden der Begegnung setzte die Typhoons-Offense dann alles auf eine Karte, scheiterte mit ihrem Vorhaben aber nach einer erneuten Interception von QB Oliver Janssens, so dass die Panther die Partie abknien konnten.

Am Ende ihrer ersten GFLJ-Saison nehmen die TFG Typhoons somit hinter den Düsseldorf Panthern den letzten Tabellenplatz ein, während die Köln Falcons und die Cologne Crocodiles in die Viertelfinals der diesjährigen Play-offs einziehen, die am letzten Juni-Wochenende ausgetragen werden.

Bilder von der letzten Saisonpartie gibt es hier: Bilder

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