Was wurde eigentlich aus……….? Nicolas Sonnen (18.07.1989)

Nicolas, Du gehörtest 2005/2006 zu den Gründungsmitgliedern der Schul-AG TFG TYPHOONS, noch bevor das TEAM angefangen hat, am offiziellen Ligaspielbetrieb teilzunehmen. Was hat Dich seinerzeit dazu bewogen, da mitzumachen?
Vor dem Hintergrund, dass mir American Football zu der Zeit noch weitestgehend unbekannt war, da mein Wissen nur aus einer Hand voll amerikanischer Spielfilme resultierte, hatte ich grundsätzlich kein Interesse, an der AG teilzunehmen. Dennoch gelang es Robby Zantow nach etlichen Versuchen mich zu überreden, mal am Training teilzunehmen. Von dem ersten Training an war mir klar, dass ich dem Team beitreten wollte, auch wenn mir erste Zweifel kamen, als mich Coach Herrmann nicht in der Line spielen lassen wollte, sondern bei den Linebackern. Rückblickend betrachtet traf ich meine Entscheidung nicht nur aus Begeisterung für die Sportart, sondern insbesondere aufgrund der vielen netten Team- und Schulkameraden, mit denen man schnell Freundschaft geknüpft hatte. Durch diese familiäre Gemeinschaft, zu der auch die Coaches gehörten, bekam jedes Meeting, Training und ganz besonders jedes Spiel eine besondere Atmosphäre.

Welche Position oder Positionen hast Du seinerzeit im Team gespielt?
Am häufigsten und gleichzeitig am liebsten habe ich in der Line gespielt. Begonnen habe ich in der Defense-Line, später hatte ich auch meine Einsätze in der Offense-Line sowie als Fullback. Darüber hinaus spielte ich auf verschiedensten Positionen in den Special-Teams.

Wie bewertest Du aus heutiger Sicht Deine damalige Zeit als TYPHOON?
Kurz in drei Stichpunkten: unvergesslich, erstklassig, für die Zukunft prägend.

Gibt es irgendwas aus Deiner TYPHOONS-Zeit, was Du für Dich und Dein Leben mitgenommen hast, wovon Du noch heute profitierst?
Zuallererst möchte ich hier alle Freunde aus der TYPHOONS-Zeit nennen. Aber darüber hinaus sind mir im Laufe der Zeit noch viele Dinge aufgefallen, die ich auf die Football-Zeit zurückführe:

  • Teamfähigkeit vor allem dadurch, dass man sich für meist nur eine Person im Team aufgeopfert hat
  • Selbstvertrauen
  • Ehrgeiz und die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren
  • Fitness und sportliches Wissen

Was oder welches Ereignis ist Dir aus Deiner TYPHOONS-Zeit am nachhaltigsten in Erinnerung geblieben?
Bei dieser Frage kann ich mich nicht für ein Ereignis entscheiden, weil es sehr viele Dinge gibt, die mir noch sehr gut in Erinnerung sind, wie die ersten Spiele, die erste Saison, spezielle Spielsituationen oder Momente im Training. Sicher wäre es interessant, diese Fragen in zehn Jahren noch einmal zu beantworten.

Hast Du nach Deiner TYPHOONS-Zeit das Pad für immer ausgezogen oder ging es für Dich mit Football in irgendeiner Form weiter?
Direkt im Anschluss habe ich eine Saison lang bei den Herren der Düsseldorf Panther gespielt und erstmals die Erfahrung gemacht, tüchtig einzustecken. Gegen Ende der Saison brach ich mir das Wadenbein, woraufhin ich mit dem Footballspielen aufhörte.

Losgelöst von Football: Wie ging Dein Leben nach dem TFG-Abitur weiter?
In der freien Zeit nach dem Abitur habe viel in meinem elterlichen, landwirtschaftlichen Betrieb gearbeitet und zum Wintersemester mein Studium der Agrarwissenschaften an der Fachhochschule Südwestfalen in Soest begonnen.

Wie sieht Dein Leben heute aus? Was machst Du heute?
Auch heute arbeite ich noch viel in unserem landwirtschaftlichen Betrieb und stehe kurz vor dem Abschluss meines Bachelor-Studiums.

Mehr als fünf Jahre sind seit Deiner TYPHOONS-Zeit vergangen. Was glaubst Du, wie wird Dein Leben in fünf Jahren aussehen? Was wirst oder hoffst Du dann zu machen?
In fünf Jahren erhoffe ich mir, sowohl meinen Bachelor in Agrarwissenschaften als auch meinen geplanten Master in Agribusiness abgeschlossen zu haben und in unserem Betrieb zuhause selbstständig zu arbeiten.

Hast Du noch irgendwelche Verbindungen zu den TFG TYPHOONS?
Ja, hauptsächlich über alte Bekannte, doch leider wird es immer schwieriger, diese Kontakte aufrecht zu erhalten.

Wird man Dich 2012 in der ersten TYPHOONS-Saison in der German Football League Juniors auf der Tribüne sehen können?
Wenn ich auf die letzte Saison zurückblicke, wird dies wohl eher eine Ausnahme sein, aber ich werde versuchen, bei wenigstens ein oder zwei Spielen dabei zu sein.

Gibt es irgendwas,was Du der heutigen TYPHOONS-Generation für ihre erste GFLJ-Saison mit auf den Weg geben möchtest?
Habt nicht zu hohe Ansprüche, Ihr habt es schließlich schon weit geschafft, doch habt keine Angst vor Euren Gegnern. Noch eine Bitte: Tretet nicht nach dem Motto “Ich bin cool, denn ich spiele Football und das auch noch in der GFLJ” auf, sondern seid stolz, wenn Ihr im Training und im Spiel Eure Erwartungen und Euren Platz im Team erfüllt. Das wäre cool!

Nicolas, lieben Dank für dieses Interview. Wir wünschen Dir für Deine Zukunft alles Gute und freuen uns darauf, Dich hoffentlich bald mal wiedersehen zu dürfen.

Kommentar verfassen

Bitte logge dich mit einer dieser Methoden ein, um deinen Kommentar zu veröffentlichen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..