Im Spitzenspiel der Regionalliga des American Football und Cheerleading Verbandes NRWs (AFCVNRW) unterlag der Tabellenzweite, TFG Typhoons, Pfingstsonntag beim Tabellenersten Cologne Crocodiles mit 0:3 (0:3; 0:0; 0:0; 0:0). Ergebnistechnisch war die Partie dabei bereits nach dem ersten Drive der Kölner Offense, den diese mit einem 21-Yard-Field Goal abschließen konnte, entschieden, was zu diesem Zeitpunkt natürlich noch niemand unter den knapp 300 Zuschauern auch nur ahnen konnte.
War es aber vor zwei Wochen bei der ersten Saisonniederlage der Typhoons gegen die Dortmund Giants eher die Defense, die nicht gerade ihren besten Tag erwischt hatte, war es dieses Mal die Typhoons-Offense, die während der gesamten Partie keine ausreichende Durchschlagskraft gegen das Bollwerk der Cologne-Defense entwickeln konnte. Hingegen lieferte die Typhoons-Defense gegen die bisher mit einem Schnitt von 30 Punkten pro Spiel operierende Kölner Offense einen Riesenjob ab.
Dieses alleine aber reichte nicht in einer ausgesprochen intensiv geführten Begegnung, in der die hoch motivierten, letztlich mit insgesamt 225 Yards Raumstrafen bedachten Kölner sich das Leben immer wieder selbst schwer machten, ohne daß die Typhoons Kapital daraus schlagen konnten. Dazu unterliefen den Schülern vom Theodor-Fliedner-Gymnasium in Düsseldorf-Kaiserswerth selbst einfach zu viele Fehler, die von mißratenen Catches über zwei leichtsinnig liegengelassene Chancen auf Safeties bis hin zu verunglückten Snaps reichten, die sowohl im dritten als auch im vierten Quarter Field Goals des Teams von Head Coach Jens Ruffert verhinderten.
Da halfen auch weder die Interception, die kurz vor dem Halbzeitpfiff Linebacker Laurin Heinen gelang, noch eine Fumble Recovery von D-Liner Joachim Braun kurz nach der Halbzeit sowie eine weitere der Typhoons-Defense eine Minute vor Spielschluß, die kurzzeitig nochmals Hoffnung aufkeimen ließ. Am Ende des Tages aber reichte es für die Typhoons nicht, obwohl ihre mehr als 100 nach Köln mitgereisten Fans während der Partie für wahre Gänsehautstimmung am Spielfeldrand gesorgt hatten.
Somit sind die Typhoons mit 8:4 Punkten im Meisterschaftskampf nun auf fremde Hilfe angewiesen, werden sie die Kölner (10:0 Punkte) doch trotz des noch ausstehenden Rückspiels (25. Juni) aus eigener Kraft nicht mehr erreichen können. Am kommenden Wochenende treffen die Cologne Crocodiles auf die Dortmund Giants (Sonntag, 19. Juni, 11.00 Uhr, Bezirkssportanlage Köln-Bocklemünd, Heinrich-Rohlmann-Straße 1), während die Typhoons bereits am Samstag, den 18. Juni, um 12.30 Uhr Heimrecht im Rather Waldstadion (Düsseldorf-Rath, Wilhelm-Unger-Straße 9) gegen den aktuellen Tabellenfünften Troisdorf Jets (2:10 Punkte) haben.